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Kopfhalfter
Kopfhalfter können nur unter ganz spezifischen Voraussetzungen sinnvoll und tierfreundlich eingesetzt werden. Ansonsten können gesundheitliche Schäden entstehen.
Nicht nur körperliche sondern auch psychische.
Die Gefahr von Schädigungen der Halswirbel ist möglich. Macht ein Hund mehrfach die Erfahrung, dass sein Kopf unvermittelt zur Seite gerissen werden kann, verkrampft er zunehmend im Bereich der Halsmuskulatur; auch dies hat wiederum Nebenwirkungen auf benachbarte Gelenke.
Kopfhalfter sind nur dann akzeptabel, wenn sie richtig angewendet werden und in ein bereits gut funktionierendes Lernumfeld integriert werden! Sie sind kein Mittel der ersten Wahl.
Wenn Sie sich für ein Halfter entscheiden, sollten Sie bitte unbedingt folgendes beachten:
1 . Unabhängig von Marke oder Design des Halfters muss das Halfter gut passen.
Das Halfter wird so angepasst, dass der Hund sein Maul öffnen kann, um zu gähnen – ohne dass jeglicher Druck durch Material oder Ringe dies behindert. Bei der Anpassung muss man zwei Daumen zur gleichen Zeit von hinten an die Innenseite der Ringe legen können, ohne dass Daumennägel den Kiefer berühren. Empfehlenswert sind Halfter ohne Ringe und gepolstert wie z.B. das Original Halti R.
Ein locker angelegtes Halfter ist für den Hund um ein Vielfaches angenehmer, es ist leichter den Hund dran zu gewöhnen und es funktioniert genauso gut wie ein enganliegendes Halfter.
2. Der Hund muss zuerst an das Kopfhalfter gewöhnt werden.
Die Leine wird erst später eingehackt.
Mit der Tellington TTouch Methode gibt es viele Möglichkeiten, dem Hund die Gewöhnung zu erleichtern. Es wird in kleinen Schritten vorgegangen und es wird individuell auf jeden Hund eingegangen.
3. Der Hund wird immer mit zwei Leinen geführt.
Eine am flachen, breitem Halsband oder Geschirr, die andere am Halfter. Die Leine muss kurz sein (nicht länger als 1,50 m.). Am besten geeignet ist eine Doppelleine mit einem leichten Karabiner für das Kopfhalfter.
4. Man muss das Führen mit dem Kopfhalfter lernen. ( die Zweipunktführung, die Neutralhaltung….)
Das Kopfhalfter ist ein Instrument, das Signale sehr fein weitergibt. Hundehalter mit unruhigen Händen, die ständig an der Leine zupfen und ruckeln, übertragen so ihrem Hund eine verwirrende Fülle von Signalen auf einen kommunikativ sensiblen Körperbereich.
Der aktive Einsatz von Leine und Kopfhalfter muss immer mit sanften Bewegungen und nur kurz erfolgen. Ziel ist immer, dass die Leine entspannt durchhängt.
Leinenrucke sind absolut tabu.
Hundehalter, die ihr Verhalten des Leinenrucks noch nicht durch ein Alternativverhalten ersetzen konnten, dürfen nicht mit einem Kopfhalfter arbeiten.