Wissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, dass der TTouch die Gehirnwellen, so wie Blutdruck und Herzfrequenz ausgleicht und die Funktion der Zellen aktiviert und dass durch die TTouches die Stresshormone verringert werden.
Wir bestehen aus ca. 100 Billionen einzelnen Zellen.
Jede Zelle besitzt eine eigene Intelligenz und weiß genau, wo sie im Körper hingehört und welche Aufgaben sie hat. Zwischen den einzelnen Körperzellen gibt es ein komplexes Informationssystem. Veränderungen an einem Punkt sind überall spürbar.
Ängste und Traumata werden nicht nur im Gehirn sondern auch in den Körperzellen gespeichert.
„Wie wissenschaftliche Studien belegen, werden Emotionen nicht nur im Gehirn, sondern in allen Körperzellen in biochemischen Stoffen gebildet und gespeichert.“
(Candace B. Pert; Psychoimmunologin; Quelle: Moleküle der Gefühle)
Das Ziel der TTouch-Körperarbeit ist,unter anderem, die Lebenskraft und Funktion der Körperzellen zu aktivieren und deren Kommunikation untereinander zu fördern.
Bei kreisenden TTouches wird die Haut in einem 1 ¼ Kreis gegen das darunter liegende Gewebe verschoben. Das hat eine positive Wirkung auf die Muskulatur, die Faszien, das Nervensystem und auf jede einzelne Körperzelle.
Der Basis-TTouch-Kreis und die imaginäre TTouch Uhr aktiviert das ganze Gehirn auf zwei Arten.
Die Vorstellung des Ziffernblattes und die Bewegung der Haut aktivieren die rechte Hemisphäre, und die Zahlen auf der Uhr aktivieren die logische linke Hemisphäre. ( siehe unten die Forschungen von Anna Wise – 1984 und 1985 ).
Ein weiterer Vorteil von TTouch ist die Präzision der Bewegung der Haut in sanften ein-und-ein Viertel Kreisen.
Dies bringt Fokus und Aufmerksamkeit.
Das Studium vom Linda bei Dr. Moshe Feldenkrais und das Buch über das Nervensystem von Sir Charles Sherrington – Man on His Nature, inspirierten sie für die Entwicklung der Tellington Methode.
Dr. Moshé Feldenkrais war Physiker und Judolehrer und entwickelte die nach ihm benannte Feldenkrais-Methode.
Die Feldenkrais® Methode beruht darauf, die ungenutzten Potentiale im Körper und Gehirn zu aktivieren, und zwar durch behutsame, unbedrohliche und nicht gewohnheitsmäßige Bewegungen. Durch die nicht gewohnte Berührung werden die Nervenbahnen und die Intelligenz jeder Zelle angeregt und dadurch die entsprechende Gehirnzelle aktiviert.
Als Kind lernen wir z.B. das Laufen, Sprechen,Tanzen, dabei werden gewohnheitsmäßige Muster neuronaler Reaktionen entwickelt, die in den Gehirnzellen und Muskeln gespeichert werden. Wenn wir z.B. gelernt haben in gebeugter Haltung zu gehen, ist der Körper drauf programmiert sich so zu bewegen.
Durch die behutsame, unbedrohliche Bewegungen die eben nicht gewohnheitsmäßig sind werden neue Gehirnzellen stimuliert und neue neuronale Wege erschlossen.
Die gespeicherten Reaktionsmuster des Körpers auf Angst, Stress und Schmerz werden verändert und es entstehen neue Wahlmöglichkeiten.
Das funktioniert nicht nur bei Menschen sondern auch bei Tieren.
In der TTouch Arbeit setzten wir ungewöhnliche Berührungen und Bewegungen ein.
Auf dem Foto unten führe ich Ruten - TTouch aus.
Hilfreich für ängstliche, geräuschempfinfliche aber auch reaktive Hunde und für ältere Hunde.
Rutenttouch fördert auch die Gesundheit der Wirbelsäule...
Behrührungen mit dosiertem Druck, wie sie beim TTouch verwendet werden , steigern die körpereigene Dopamin- und Oxytocinproduktion.
Mit dem Berührungssinn ( taktiles Sinnessystem ) werden neben Temperatur, Schmerz und Vibration auch unterschiedliche Druckstärken an das zentrale Nervensystem weiter gegeben.
Dopamin und auch Oxytocin haben Einfluss auf das emotionale Zentrum des Gehirns und ermöglichen uns Freude zu empfinden und helfen der Vertrauensbildung.
Dopamin beeinflusst ausserdem die Motivationslage und klar strukturiertes Denken und wird mit Bindungsfähigkeit und Anhänglichkeit in Verbindung gebracht.
Oxytocin ist unter anderem verantwortlich für soziale Bindung und Entspannung. Seine komplexe Wirkung entfaltet sich im Gehirn, aber der Anfang dieser Wirkungen liegt oft an der Oberfläche - in der Haut.
In der Haut befinden sich unzählig viele Nervenendigungen, die der sensorischen Wahrnehmung dienen.
Hier kurze Zusammenfassung einiger wissenschaftlicher Studien / Forschungen
1985 wurde Tellington TTouch in den USA zehn Tage lang von Tierärzten des "Moscow Union Sport Horse" der Abteilung "Standard Physiology of KSK Moscow Veterinary Academy" untersucht.
Diese Experten machten wissenschaftliche Studien über den Einfluss der Tellington TTouch Methode auf das Vorhandensein von Stresshormonen, Adrenalin und Nicht-Adrenalin. In der Gruppe der Pferde, bei denen Tellington TTouch angewendet wurde, waren die Stresshormone deutlich reduziert. Weiterhin zeigten diese Tiere eine eindeutig stärkere Bereitschaft zur Mitarbeit.
Die Veterinäre notierten, dass die Pferde ruhiger im Verhalten wurden. Und dass Störungen im Bewegungsapparat, hervorgerufen durch Verletzungen, Stöße oder Arthritis, verschwanden.
Die Tierärzte konnten die Tiere nach den Tellington TTouch-Übungen besser behandeln, schlechte Angewohnheiten verschwanden, die Leistungen in den pferdesportlichen Aktivitäten stiegen.
1984 - 1985 Studien der Neurologin Anna Wise (mittels „Mind Mirror“ - erweiterte Form eines EEGs) zeigen dass während der Ausführung der ein-einviertel Kreisbewegungen des ttouch-basis-kreises Gehirnwellenmuster messbar werden, wie sie auch in einem idealen Lernzustand entstehen, und zwar beim demjenigen, der behandelt wird, und beim Behandler selbst.
Biophysiker Maxwell Cade und Anna Wise nennen diesen Lernzustand „ awakened mind state" – das ist die ideale aktivierung aller vier Gehirnwellen genannt Beta,Alpha,Theta und Delta, und zwar symmetrisch auf beide Großhirnhemisphären verteilt.
Einen Erklärungsansatz für diese Wirkung bietet die Neurofeedback-Forschung, durch die deutlich wurde, dass sich sensorische Reize in den (Nerven)-Zellen im Gehirn widerspiegeln.
Es werden im Gehirn neue Verbindungen gebildet, die helfen das mentale Potential zu erweitern. Zum einen werden die Tiere intelligenter und brauchen deutlich weniger instinktgesteuert reagieren. Zum Anderen steigert sich die Selbstwahrnehmung und das Konzentrationsvermögen.
(Intelligenz ist die Fähigkeit, sich neuen Situationen gut anpassen zu können)
1986 und 1987 arbeiteten wir mit dem Biofeedback-Institut von Boulder (Colorado).
Messungen zeigten eine erhöhte Aktivität aller vier Gehirnströme in beiden Hemisphären, wenn die Pferde mit dem kreisenden TTouch behandelt wurden. Solche Ergebnisse wurden nicht verzeichnet, wenn die Pferde gestreichelt, liebkost, gebürstet und massiert wurden.
2013 Die Integration der Tellington TTouch Methode in Guide Dog Training ( Blindenhundausbildung )
von Janice Lloyd KF und Elizabeth Roe an der Schule für Veterinärwesen und Biomedical Sciences, James Cook University, Townsville, QLD 4811, Australien
Verwendung des TTouch als Ergänzung zur traditionellen Blindenhund Training kann in vielerlei Hinsicht nützlich sein.
Weitere Studien finden sie auf www.ttouch.com
und unter: www.TTouch4u .de /publikationen.htm können sie diese Studien lesen:
Susanne Kobel: Studie über den therapeutischen Einsatz der Tellington TTouch Methode bei Fibromyalgie
Kathy Cascade: Der Tellington TTouch in der physikalischen Therapie
Dr. Cecilia Wendler: Doktorarbeit, Messungen von Blutdruck und Herzfrequenz
Weitere Forschungen und Studien
Karin Petra Freiling (Diplom- Biologin) führte mit Dr. Ulrich Knop eine experimentelle Kombistudie mit dem IR-Thermoscreeening mit Tellington TTouch und Amplivet ®.
Diese Pilotstudie zeigt eindrucksvoll, dass eine Tellington-TTouch-Behandlung den Zellstoffwechsel des Körpers in idealer Weise aktiviert. Und ein aktiverer Zellstoffwechsel verbessert den Heilungsprozess.
Einzelheiten können Sie im dem Heft: Tellington Special - Ausgabe 1.2015 nachlesen.
Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Notwill wurde eine klinikinterne Studie über die Auswirkung des TTouch auf Dekubitus.
Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die normalerweise 6 Monate stationär behandelt werden mussten, durch die zusätzliche Ausführung von gezielten TTouches schon teilweise nach 6 Wochen , einer sogar schon nach drei Wochen entlassen werden konnten.
Mittlerweile ist Tellington TTouch® Methode fester Therapiebestandteil im SPZ, auch in der Betreuung von Angst- und Schmerzpatienten.
In der Universitätsklinik Heidelberg und in Gießen wird die Tellington TTouch® Methode als Ergänzung zu verschiedenen Therapien eingesetzt, z.B. bei Frühgeborenen.
(2015 - Studie an der Universitätsklinik in Heidelberg bei der, der Einfluss des Tellington Ttouch for You auf den Stress und die Verdaung von Frühgeborenen getestet wird.
Siehe: Tellington Special - Ausgabe 1.2015. )
Eine Möglichkeit, Stress zu reduzieren ist die Beeinflussung des Herzschlags (Herzkohärenz).
Im Zustand der Herzkohärenz fällt das Lernen leicht, man befindet sich in einem sogenannten Flow-Zustand.
Unser Herz taktet „kohärent“, wenn wir entspannt sind, uns über etwas freuen, glücklich sind, positive Gedanken haben.
Mit Hilfe des Tellington TTouches erreichen Sie nachweislich innerhalb kürzester Zeit (2 Min. TTouch) den kohärenten Zustand!
siehe unter http://www.ttouch4u.de/herzkohaerenz.htm